Du hockst vor deinem Rechner. Mit jeder weiteren Zeile, die du liest, gesellt sich ein weiteres Fragezeichen zu den anderen, die bereits über deinem Kopf hängen. Deine Suche nach einer ETF Strategie, die erfolgreich ist und mit der du dich wohlfühlst, war bisher vergeblich.
Hier kommt deine Erlösung. Deine Fragezeichen lösen sich auf, dein Geist wird klarer und du kannst Entscheidungen treffen. Denn ich liste dir die beliebtesten ETF Strategien auf.
Denn mein Ziel ist es dir zu zeigen, mit welcher ETF Strategie du eine bessere Performance erreichst als der Gesamtmarkt (MSCI World oder S&P 500 Index). Und das bei geringerem Risiko.
Du findest eine ETF Strategie, die zu dir und deinem Lebensstil passt.
#01 Buy and Hold mit ETF
Buy and Hold ist die einfachste ETF Strategie. Weil es einfach ist, ist es auch sehr beliebt.
So funktioniert es:
Einmalzahlung oder jeden Monat einzahlen (ETF Sparplan Strategie)
Abwarten (langfristig / mind. 15 Jahre)
Toll, dass es einfach ist. Ist es auch profitabel?
Kommt darauf an.
Falls, du das richtige Timing für eine Einmalzahlung triffst, ist dies eine sehr profitable Strategie. Bei der ETF Sparplan Strategie ist das Startdatum nicht so entscheidend, da deine Investitionen dem Cost Average Effekt (Durchschnittskosteneffekt) unterliegen.
Was bedeutet das?
Du kaufst jeden Monat ETF Anteile für beispielsweise 250 €. Dadurch erreichst du einen gemittelten Einstiegspreis aller Investitionen, wodurch das Timing weniger Gewicht hat.
Zusammengefasst.
Die Chancen und Risiken einer einmaligen Investition hängen sehr stark davon ab, wann du einsteigst.
Es ist nicht nur einfach, sondern auch kostengünstig:
Einmalige Transaktionskosten (Einmalzahlung)
Transaktionskosten bei jedem Kauf (ETF Sparplan Strategie)
Laufenden Kosten der meisten ETFs liegen zwischen 0,07 und 0,3 % pro Jahr
Nur der Direktkauf von Einzelaktien ist günstiger, denn es fallen keine laufenden Kosten an.
Hervorzuheben ist auch die Transparenz.
Denn du kannst dir alle Einzelpositionen des ETFs auf der Seite des Anbieters anschauen.
Tipp
Achte bei der Auswahl des ETF unbedingt auf die ETF Replikationsmethode. Dein ETF sollte physisch oder optimiert den Index abbilden. Eine synthetische Abbildung kann bei einem Crash sehr riskant sein, denn dein Geld wird in Zertifikate angelegt und nicht direkt die Aktien der Unternehmen.
Pro | Contra |
|---|---|
Einfach und ohne viel Zeitaufwand für jeden umsetzbar | Du musste den richtigen ETF aussuchen |
Langfristig positive Performance | Du musst den richtigen Einstiegszeitpunkt wissen/treffen |
Niedrige Transaktionskosten bei Einmalinvestment | Geduld und Durchhaltevermögen sind notwendig |
Geringeres Risiko als Trading mit Aktien oder CFDs | Nur wenige Sparpläne ohne Transaktionsgebühren |
#02 70 30 Portfolio als ETF Strategie
Das 70-30 ETF Portfolio ist die zweitbekannteste ETF Strategie. Die Idee dabei ist, in die Aktienunternehmen der „gesamten Welt“ zu investieren. Das beinhaltet den MSCI World ETF (70 %) und den MSCI Emerging Markets ETF (30 %).
Mit dem MSCI World investierst du in die Industrieländer und mit dem MSCI World Emerging Markets in die Schwellenländer. Mit der Kombination können etwa 85 % des weltweiten Aktienmarkts abgedeckt werden.
Hat das wirklich Sinn?
Nein.
Die „ganze Welt“ ist nicht das Portfolio mit der besten Wertsteigerung, oder dem geringsten Risiko. Eine höhere Sicherheit durch Streuung des Kapitals auf viele Länder ist nicht vorhanden.
Du möchtest die Performance aller großen Indices vergleichen?
Dann schau dir den interaktiven Chart an. Oben kannst du dein Startkapital und das Startjahr eingeben.
Meine ETF Strategie schlägt den Markt
Das überrascht dich?
Hat es mich auch. Der Grund ist, dass der MSCI World im Oktober 2022 zu mehr als 70 % aus US-Unternehmen besteht. Anders als noch 12 Jahre zuvor: Im März 2010 lag der Anteil der US-Unternehmen im MSCI World bei 42 %.
Die Performance des MSCI Emerging Markets ist nahezu horizontal und deutlich schlechter als alle. Warum solltest du dann also diesen ETF in deinem Portfolio haben?
Im MSCI World sind ca. 1.600 Aktien und im MSCI World Emerging Markets ca. 1.400 Aktien enthalten. Außerdem werden die Länderaufteilung und Gewichtung der Unternehmen stetig angepasst.
Ist das überschaubar?
Für mich nicht.
Es gibt viele Unternehmen. Umstrukturiert wird ebenfalls. Ich habe schon längst den Überblick verloren. Unterm Strich ist es enorm intransparent.
Gibt es noch etwas Positives?
Ja.
Es kostet fast nichts:
Laufenden Kosten der meisten ETFs liegen zwischen 0,07 und 0,3 % pro Jahr
Transaktionsgebühren beim Umschichten (Kaufen bzw. Verkaufen) der einzelnen Positionen an
Nur der Direktkauf von Einzelaktien ist günstiger, denn es fallen keine laufenden Kosten an.
Die gleichen Kosten erwarten dich bei einer Buy and Hold Strategie, die zumindest bei einem richtigen Einstieg mehr verspricht.
Pro | Contra |
|---|---|
Einfach und ohne viel Zeitaufwand für jeden umsetzbar | Es gibt deutlich bessere Strategien bei gleichem Aufwand |
Langfristig positive Performance | Du musst den richtigen Einstiegszeitpunkt wissen/treffen |
Niedrige Transaktionskosten bei Einmalinvestment | Diversifikation bringt keine bessere Performance als S&P 500 Index ETF |
Kein geringerer Kapitalrückgang in Krisen als S&P 500 Index ETF | |
Mangelnde Transparenz durch insgesamt ca. 3000 Aktien in den ETFs |
#03 ETF Core Satellite Strategie
Die Core Satellite Strategie basiert auf einem Basisinvestment (ca. 75 %) und kleineren Investments (ca. 25 %). Häufig sind es 4 oder mehr kleinere Investments (Satelliten). So soll diversifiziert und die Rendite gesteigert werden.
In den meisten Fällen wird als Core Sattelite ein MSCI World ETF empfohlen. Die Hauptinvestition ist somit bei 70 % US-Unternehmen und die anderen 30 % in weitere Industrieländer. Bei diesem hohen US-Anteil musst du dich mit den Währungsschwankungen Euro/US-Dollar auseinandersetzen. Mit einem währungsgesicherten (hedged) ETF kannst du das Währungsrisiko ausschließen.
Ist das eine überdurchschnittlich erfolgreiche Strategie?
Nein.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat das nicht zu den besten Investitionen gehört.
Du ahnst wahrscheinlich schon, warum das so war.
Weil du damit nichts anderes machst als 70 30 Strategie oder Buy and Hold. Du wählst zwar noch andere zusätzliche ETFs aus. Aber wenn du Pech mit dem Timing hast, hast du nichts gewonnen. Diese Strategie ist nicht verkehrt aber schlägt den Vergleichsindex nicht.
Zweitens. Der MSCI World ist mit im Spiel. Das heißt: viele Aktien (1.600) und stetige Anpassungen bei der Aufteilung der Länder und Gewichtung der Unternehmen. Es ist ein Indexriese, der schwer zu durchschauen ist.
Und die kleinen Investments?
Richtig. Die kommen noch dazu. Auch diese können ETFs mit mehreren hundert Aktien sein. So wird es unüberschaubarer und intransparenter.
Aber es kostet sehr wenig:
Laufenden Kosten der meisten ETFs liegen zwischen 0,07 und 0,3 % pro Jahr.
Transaktionsgebühren beim Umschichten (Kaufen bzw. Verkaufen) der einzelnen Positionen fallen an.
Nur der Direktkauf von Einzelaktien ist günstiger, denn es fallen keine laufenden Kosten an.
Pro | Contra |
|---|---|
Transparenz ist gegeben je nach Auswahl der Finanzprodukte | Komplexer, denn es müssen neben dem Hauptinvestment auch noch die 4 kleineren Investments bestimmt und zum richtigen Zeitpunkt gekauft bzw. verkauft werden. |
Langfristig positive Performance | Das Ziel der Satelliten ist es, eine bessere Wertsteigerung als das Hauptinvestment zu erreichen. Das ist ambitioniert. |
Niedrige Transaktionskosten bei Einmalinvestment | Höherer Zeitaufwand notwendig. |
Folgt deine Investitionsentscheidung einer Strategie oder eher deinen Emotionen? |
#04 Trendfolge Strategie
Die Idee einer Trendfolgestrategie ist es, einen Trend frühzeitig zu erkennen und dann zu investieren. Sobald der Trend endet, wird die Investition umgeschichtet oder in Cash gehalten. Somit erreichst du eine bessere Performance als der Vergleichsmarkt - vorausgesetzt du erkennst den Trend.
Bei der ETF Wahl kannst du es dir ganz einfach machen. Es geht wie bei der 1 ETF Strategie darum, nur in einen ETF zu investieren. Allerdings zum richtigen Zeitpunkt. Du brauchst dir keine Gedanken darüber zu machen, welche Branche nun die nächste Rally startet. Oder welcher Länder ETF jetzt die beste Investition ist.
Der Fokus liegt ganz auf dem Timing und der Investition in den S&P 500 Index aus den USA, beispielsweise.
Cash halten oder investiert sein?
Diese Frage beantwortest du mit einer Trendanalyse.
Es entsteht der Vorteil, dass du weniger Geld verlierst. Gleichzeitig bist du im Nachteil, wenn du dein Cash hältst, obwohl der Markt steigt. Dann bleibt der Gewinn aus.
Du findest das kompliziert?
Ist es nicht.
Du kannst es dir ganz einfach machen.
Einer der einfachsten Methoden ist der Einsatz eines gleitenden Durchschnitts, so wie den Simple Moving Average (SMA). Steigt der Kurs über die SMA 200 Linie, liegt ein steigender Trend vor. Fällt der Kurs darunter, wechselt der Trend zu fallend.
So schön, so gut.
Nicht ganz.
Für optimale Erfolge empfehle ich dir weitere Schritte:
Fundamentalanalyse des Marktes (COT Daten, Sentiment, Volumen, Divergenzen)
Timing Indikatoren (Momentum, Trendanalyse, Saisonalität, Advanced Decline Line)
Klare und einfache Regeln für den Einstieg
Klare und einfache Regeln für den Ausstieg
Durch diese Schritte erkennst du einen aufkommenden Crash früher und sicherst mehr Kapital. Ebenso steigst du früher in einen steigenden Trend ein und lässt weniger Performance liegen.
Mit einer robusten und durchdachten Trendfolgestrategie, wie dem inloopo Signaldienst, erreichst du über ein paar Jahre gesehen eine deutlich bessere Performance als der Gesamtmarkt. Deine finanziellen Ziele kommen deutlich schneller näher.
Das glaubst du nicht?
Es funktioniert. Dank dem Zinseszins Effekt. Der wirkt Wunder. 😊
Du hast Interesse?
Börsenampeln oder Börsenbarometer sind häufig mehrstufige Systeme, um den Trend zu erkennen. Sie nehmen dir die Analysearbeit ab und helfen dir dabei zu entscheiden, ob du dein Cash hältst oder investiert bist.
Auch hier sind die Kosten minimal:
Laufenden Kosten der meisten ETFs liegen zwischen 0,07 und 0,3 % pro Jahr
Transaktionsgebühren beim Umschichten (Kaufen bzw. Verkaufen) der einzelnen Positionen an
Nur der Direktkauf von Einzelaktien ist günstiger, denn es fallen keine laufenden Kosten an.
Die Transparenz hängt vom gekauften ETF ab. Ich empfehle einen Index ETF auf den S&P 500 (500 Aktien) oder den Nasdaq 100 (100 Aktien). Beide sind für mich einigermaßen überschaubar.
Pro | Contra |
|---|---|
Einfach und ohne viel Zeitaufwand für jeden umsetzbar mit einer Börsenampel | Höherer Zeitaufwand als Buy and Hold Strategie |
Deutlich geringer Kapitalrückgang als der Vergleichsindex | Etwas komplexere Strategie |
Deutlich bessere Performance als der Vergleichsindex | Umsetzung von Handelssignalen oder selbstständige Erarbeitung und Umsetzung der Ein- und Ausstiegsregeln notwendig. |
Niedrige Transaktionskosten | |
Transparenz ist gegeben |
#05 Aktiv gemanagte Fonds im ETF Portfolio
Bei einem aktiv gemanagten Fond entscheidet der Fondsmanager, wann in welche Anlageklassen investiert und wie viel Cash gehalten wird. Der Anleger wählt sein Risikoprofil in Abhängigkeit von der Anlagestrategie.
Diese Art zu investieren ist eine Alternative zu einer passiven ETF Strategie oder einer ETF Strategie, bei welcher du die Orders selbst umsetzt. Es war die am weitesten verbreitest Anlageform neben Aktien, bevor es ETFs gab.
Bringt dir das was?
Studien zeigen, dass es nur wenige aktiv gemanagte Fonds gibt, die dauerhaft besser abschneiden als der Vergleichsmarkt. Es ist also eher eine Wundertüte als eine sichere Bank.
Und für eine Wundertüte sind die Kosten hoch:
Managementgebühren
Ausgabeaufschläge (meistens 5 %)
Laufende Kosten (rund 1,5 – 2,5 %)
Der Fondsmanager muss also einiges an Kosten erarbeiten, um die Performance des Vergleichsmarktes zu schlagen.
Auch bei der Transparenz sieht die Sache weniger rosig aus. Die meisten Fondsmanager lassen sich nicht direkt in die Karten schauen, was genau in dem Fonds gerade gehalten wird. Du bringst am besten viel Vertrauen mit.
Auf der Seite von Comdirect kannst du mehrere ausgewählte Fonds im Chart vergleichen. Schaue dir unbedingt den Vergleich zum S&P 500 Index oder NASDAQ 100 Index aus den USA an.
Pro | Contra |
|---|---|
Individuelles Risikoprofil wählbar (ist allerdings subjektiv) | Hohe Gebührenstruktur, die meistens zulasten der Performance geht. |
Aktives Handeln des Fondsmanagers kann im Idealfall zu einer besseren Performance als dem Vergleichsmarkt kommen. | Fondsmanager können Fehler machen, die Performance kosten. |
Sinken die Kurse, können Fondsmanager unter Umständen die Verluste durch Umschichtung abschwächen. | Mangelnde Transparenz |
Kein Aufwand, da Fondsmanager die Verwaltung von Wertpapieren übernehmen. | Fraglich, ob ein aktiv gemanagter Fonds den Vergleichsmarkt schlägt. |
#06 Wikifolio – das günstige, aktiv gemanagte ETF Portfolio
Du findest die Idee eines aktiv gemanagten Fonds attraktiv, aber möchtest nicht so hohe Managementgebühren, Ausgabeaufschläge und laufende Kosten zahlen?
Kann ich verstehen.
Es gibt mittlerweile viele gut ausgebildete private Anleger – ich gehöre auch dazu 😉 – die aktiv ihr Portfolio managen und dadurch besser als der Vergleichsmarkt sind.
Hört sich gut an?
Dann weiter.
Mit einem erfolgreichen Wikifolio hast du ein aktiv geführtes Portfolio zu minimalen Kosten. Das Beste du musst dich selbst, um nichts weiter kümmern. Und noch besser: Die Chance auf eine höhere Performance als der Vergleichsindex (S&P 500 oder Nasdaq) ist definitiv gegeben.
Eine Grundvoraussetzung für deine Zufriedenheit ist, dass du deinem Wikifolio Manager vertraust. Denn er kontrolliert mit seinem Handel dein Geld.
Und die Kosten?
Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds sind die Kosten transparent und niedrig:
0,95 % Verwaltungskosten pro Jahr
Eine Performancegebühr zwischen 5 und 30 % (vom Wikifolio-Manager wählbar), die nur auf die Gewinne anfällt.
Wenn kein Gewinn entsteht, verdient der Wikifolio Manager nichts. Das heißt, du sitzt im selben Boot wie der Wikifolio Manager! 😊
Tipp
Bei dem online Broker Just Trade kannst du alle Wikifolios für 0 € Orderkosten (kostenfrei) handeln.
Unter jedem Wikifolio kannst du alle Einzelpositionen einsehen. Dadurch hast du die Möglichkeit auf maximale Transparenz. Allerdings musst du – Achtung, ich wiederhole mich - wie beim aktiv gemanagten Fonds, dem Wikifolio Manager vertrauen, dass er zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen trifft.
Pro | Contra |
|---|---|
Kein Aufwand, da Wikifolio Manager die Verwaltung von Wertpapieren übernehmen. | Leicht höhere Kosten als wenn du alles selbst managst |
Geringer Kapitalrückgang als der Vergleichsindex möglich | Wikifolio Manager können Fehler machen, die Performance kosten. |
Deutlich bessere Performance als der Vergleichsindex möglich | |
Niedrige Verwaltungskosten | |
Transparenz ist gegeben |
#07 Strategien mit speziell aufgelegten Strategie ETFs
Es gibt auch anlagestrategienn, die direkt in einen ETF integriert werden. Dies ist dann kein Index ETF mehr, sondern ein Strategie ETF. Hier wird die anlagestrategien automatisch innerhalb eines ETFs abgebildet. Beispiele findest du in dem Testbericht der Stiftung Warentest. Dort werden folgende Strategien vorgestellt:
Value Strategie
Small Caps
Momentum Strategie
Dividenden Strategie
Low Volatility Strategie
Quality Strategie
Wo ist die Performance am höchsten?
Laut des Testberichts hat die Momentum Strategie die beste Performance. Allerdings ist diese Strategie auch die mit dem größten Risiko, da Momentum Aktien bei einem Crash auch deutlich mehr nachgeben als der MSCI World. Im Corona Crash waren es fast -50 % Kapitalrückgang, während der MSCI World mit -34 % davongekommen ist.
Ebenfalls beliebt bei Investoren ist die Dividenden Strategie. Allerdings kann ich hier keinen Dividenden ETF empfehlen, da all die Strategien zu statisch agieren. Wenn du wirklich an einer Dividenden Strategie interessiert bist, kann ich Alex Fischer von Reich mit Plan oder Dividenden Alarm empfehlen.
Wie hoch ist das Risiko?
Bei den Risiken haben alle Strategien eins gemeinsam: Sie haben einen ähnlich hohen Kapitalrückgang wie der Vergleichsindex (MSCI World). Somit schützt keine der Strategien dein Geld vor einem Crash.
Alle Strategien basieren auf einem Berechnungsmodell, welches für die Vergangenheit optimiert wurde. Es muss nicht unbedingt heißen, dass dieses Modell auch in der Zukunft funktioniert.
Dazu kommen höhere Kosten als bei Index ETFs:
Laufende Kosten zwischen 0,3 bis 0,5 % pro Jahr (vgl. laufenden Kosten bei Index ETFs von weniger als 0,1 % pro Jahr)
Wie transparent ist die ganze Sache?
Gar nicht.
Für mich ist nicht nachvollziehbar, nach welchen konkreten Daten die Aktien ausgetauscht werden und in welche Aktien aktuell investiert wird. Wie bei jeder aktiven Strategie brauchst du Vertrauen in den Manager oder die ETF Gesellschaft.
Immerhin sieht die langfristige Performance so aus, als wenn auch in der Zukunft der MSCI World als Vergleichsindex geschlagen wird.
#08 Faulbär Strategie ETF
Die Faulbär Strategie klingt auf den ersten Blick nach einer Schnäppchenjagt mit super Performance. Es sollen im Durchschnitt 18 % pro Jahr in den letzten 20 Jahren möglich gewesen sein.
Doch wie funktioniert die Faulbär Strategie genau?
Die Faulbär Strategie basiert darauf jedes Jahr Anfang Januar 100 % den schwächsten Länder ETF zu investieren und 1 Jahr später wieder zu verkaufen. Sie beruht also auf der Annahme, dass das schwächste Land des letzten Jahres im darauffolgenden Jahr eine bessere Entwicklung erreicht als viele andere, da die Unterbewertung sich auflöst. Sozusagen antizyklisches Investieren.
Mehr über die Details und Performance der Faulbär Strategie kannst du bei Extra ETF nachlesen.
Für mich hat die Faulbär Strategie nichts mit einer Strategie zu tun, sondern ist eher Spekulation, dass eine Annahme Jahr für Jahr funktioniert. Es gibt einige nicht zu unterschätzende Risiken, wie dem Währungsrisiko, politischer Risiken oder keine fundamental gut aufgestellten Firmen in dem jeweiligen Land.
Die Tabelle mit den Vor- und Nachteilen für die Faulbär Strategie lasse ich bewusst weg.
Schlussworte
Du sitzt mit gerade Rücken vor deinem Bildschirm und atmest auf. Deine Augen sind offen und klar. Denn du weißt jetzt, welche ETF Strategien es für deine Geldanlage gibt. Du bist in der Lage, einzuschätzen, welche Strategie zu dir passt.
Ich fasse zusammen.
Du möchtest keine bessere Performance als der Gesamtmarkt haben?
Ok.
Dann richte dir am besten einen ETF Sparplan auf einen MSCI World oder einen S&P 500 Index EFT ein. Damit erreichst du langfristig eine solide Wertsteigerung.
Du möchtest den Markt schlagen bei geringem Risiko?
Das will ich auch.
Dann schau dir die inloopo ETF Strategie mit kostenloser Börsenampel an.
Du möchtest in die ganze Welt investieren, dann nutze die 70/30 Strategie, doch sei dir bewusst, dass du damit die Rendite des S&P 500 Index nicht schlagen kannst.
Du schlenderst durch die Straßen. Fröhlich pfeifend. Sorgenfrei. Kaufst hier und da etwas ein. Am Nachmittag fährst du zum Strand und hältst deine Füße, ins kalte klare Meer. Nein, es ist nicht Sonntag. Du bist früher in Rente gegangen und verbringst ein paar Wochen in einem warmen Land. Denn in Deutschland frieren deine Füße, selbst mit dicken Wollsocken und Winterboots.
Wie du das geschafft hast?
Du hast vorgesorgt. Mit einer erfolgreichen ETF Strategie.
Was die beste ETF Strategie ist?
Schwierig zu sagen. Aber für mich gehören nur Buy and Hold, Trendfolge Strategie und eventuell auch ein Strategie ETF zu den profitabelsten. Wenn du selbst viel Aufwand und Zeit in die Core Sattelite Strategie investiert, kann diese auch überdurchschnittlich erfolgreich sein.
Was machst du als Nächstes?
Setze dich intensiver mit der von dir favorisierten ETF Strategie auseinander. Eröffne danach ein Brokerkonto und lege los. Beachte dabei unbedingt, ob der richtige Investitionszeitpunkt für deine Strategie entscheidend ist.
Du bist dir noch unsicher?
Dann fang an und investiere nur einen kleinen Geldbetrag, um Vertrauen zu gewinnen. Oder schicke mir deine Telefonnummer per E-Mail. Ich rufe dich an.
Ehrenwort.